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Pressemitteilung19. November 2020Siemens Schweiz AG
Regionaler Siemens Excellence Award: Jungforscher der FHNW gewinnt mit seinem
Projekt «Erfassung von Gasen in medizinischen Anlagen»
Mit seiner Bachelorarbeit «Erfassung
von Gasen in medizinischen Anlagen» gewinnt Timeo Wullschleger, Systemtechnikstudent
der Fachhochschule Nordwestschweiz, den mit 4000 Franken dotierten regionalen
Siemens Excellence Award. Er ist damit automatisch für den nationalen Siemens
Excellence Award 2020 nominiert.
Mit seiner Bachelorarbeit «Erfassung
von Gasen in medizinischen Anlagen» gewinnt Timeo Wullschleger, Systemtechnikstudent
der Fachhochschule Nordwestschweiz, den mit 4000 Franken dotierten regionalen
Siemens Excellence Award. Er ist damit automatisch für den nationalen Siemens
Excellence Award 2020 nominiert.
Moderne Krankenhäuser und andere medizinische
Einrichtungen verfügen über eine Gasversorgungsanlage. Über diese werden
Gase, wie beispielsweise Sauerstoff, von einem zentralen Tank aus, über ein
Leitungssystem an die Entnahmestellen, welche sich in OP-Sälen und in
Patientenzimmern befinden, weitergeleitet. Um die Sicherheit und den ungehinderten
Durchfluss der Gase zu garantieren, werden die Leitungen überwacht. Die aktuellen
Überwachungsmöglichkeiten beschränken sich momentan nur auf die Überprüfung von
Druckwerten an zentralen Punkten. Um die Sicherheit bei solchen
Gasversorgungsanlagen zusätzlich zu erhöhen, kann die Durchflussmenge erfasst
werden, welche Informationen über den tatsächlichen Gebrauch und die
Funktionalität einzelner Systemabschnitte bereitstellt. So können Risiken
frühzeitig erkennt werden und stärker benutzte Leitungen auch besser gewartet
werden. Der Jungforscher
Timeo Wullschleger, aus Unterentfelden AG, hat im Rahmen seiner Bachelorarbeit
«Erfassung von Gasen in medizinischen Anlagen» einen Prototyp für eine neue
mögliche Überwachungsanlage entwickelt, welche neben dem Druck auch den
Durchfluss misst. In einer vorherigen Projektarbeit erarbeitete der Student ein
passendes Konzept für die Entwicklung des Prototyps. Er besteht aus
Messstationen, welche Daten erfassen, überprüfen und über ein autonomes
Wirelessnetzwerk an eine zentrale Datensammelstelle weiterleiten. Um die
realisierten Systemkomponenten auf die Funktionalität zu testen, wurde ein
Funktionsaufbau erstellt. Er beinhaltet eine Teststrecke mit Druck- und
Durchflusserfassung.
Die Messwerte und der allgemeine Systemzustand wurden
in einer Datenbank gespeichert und mit zwei interaktiven Dashboards
visualisiert. Der Prototyp konnte das entwickelte Konzept gut umsetzen, welches
das nötige Potential besitzt, diese anspruchsvolle Problematik zu meistern.
Mit diesem praxisnahen und
zukunftsorientierten Projekt konnte der Preisträger die Jury überzeugen. Er ist
damit für den mit 10 000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award
2021 nominiert.
Für Matthias Rebellius, Länderchef
von Siemens Schweiz, nimmt die Förderung von jungen Talenten eine wichtige
Stellung ein: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren,
sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar
sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen
Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die
praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des
Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens den Dialog mit dem
Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik
fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer
Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen
zu nutzen», so Matthias Rebellius.