Das Gerät kontrolliert den Durchfluss, misst
Temperatur sowie Leistung und passt die Ventileinstellungen automatisch an den
Wärmetauscher an. Anhand der Cloud-Anbindung und nun erstmals direkter
Einbindung in den Building Operator, der Cloud-Applikation von Siemens zur
Fernüberwachung von Gebäuden, können Kontrollarbeiten sowie direkte Anpassungen
der Einstellwerte des intelligenten Ventils von jedem Ort zu jeder Zeit aus
durchgeführt werden. Mehr Flexibilität liefert neu die Sortimentserweiterung um
3-Weg-Ventile, welche für den Verbraucher eine temperaturvariable und
mengenkonstante Regelung der Wasserzufuhr, die sogenannte Beimischschaltung,
ermöglichen. Neue Features wie Delta-T-Begrenzung, Differenzdruckregelung sowie
Vorlauftemperaturregelung verhelfen nicht nur zu einem reibungslosen und
energieeffizienten Ablauf des HLK-Systems - sie erweitern auch den Einsatz- und
Aufgabenbereich des intelligenten Ventils.
Mehr Flexibilität durch WLAN-Anbindung
Das intelligente Ventil kann automatisch, schnell und
sicher in Betrieb genommen werden. Die hierzu benötigten Datensätze können in
die Siemens App «ABT go» und anschliessend mithilfe von WLAN auf jedes Ventil
geladen werden. Anhand der smarten Eigenschaften ermöglicht das intelligente
Ventil einen Zugriff aus der Ferne. Dies erfolgt über BACnet-IP mit dem
Siemens- Inbetriebnahmetool „ABT Site“ oder über das Internet mit dem Building
Operator. Dank der Cloud-Anbindung und Firmware-Updates aktualisiert sich das
intelligente Ventil bei Anpassungen von selbst, sodass es immer aktuell bleibt.
Sollten unregelmässige Werte von dem Ventil aufgezeichnet werden, so wird dies
mithilfe von Alarm-Funktionen im Building Operator ersichtlich. Zusätzlich
können in der Cloud-Applikation von Siemens die Werte kontrolliert und in Form
von Energiereports dokumentiert werden.
Effizienzsteigerung während laufenden Betriebes
A
daptionen in der Funktionalität und Anwendung machen
das Intelligent Valve noch effizienter. Als 3-Weg-Ventil ermöglicht das
intelligente Ventil neu den Einsatz in Beimischschaltungen, welche hydraulisch
einfach abzugleichen sind und geringe Investitionen mit sich tragen, da auf
eine Hauptpumpe im Erzeugerkreis verzichtet wird. Um potenziellen
Differenzdruckschwankungen in Zonen entgegenzuwirken, wurde eine
Differenzdruckregelung implementiert. Jene Neuerung ermöglicht vor allem in
Altanlagen eine einfache Nachrüstung des dynamischen hydraulischen Abgleiches
ohne gleich alle Ventile auszutauschen und erweitert somit den Einsatzbereich
des intelligenten Ventils. In Neuanlagen werden so optimale Arbeitsbedingungen
für die Ventile in den mit Differenzdruckregelung ausgestatteten Zonen
geschaffen. Mithilfe von neu geschaffenen Vorlauftemperaturregelungen und
witterungsgeführten Heizkreisen übernimmt das intelligente Ventil Aufgaben des
Automationslevels und führt zu einer Entlastung oder gar Einsparung von
Komfort-Reglern. Bei einer Entlastung des Komfort-Reglers können so komplexere
Anlagen bei geringer Investition umgesetzt werden. Im Falle des Ersetzens des Komfort-Reglers
kann das intelligente Ventil einfache Regelaufgaben ausführen.
Die neu erhältlichen Abstandhalter für das Intelligent
Valve ermöglichen eine verbesserte Dämmung, sodass zum Beispiel der
Durchflusssensor in Kühl-anwendungen einfacher isoliert werden kann.
Noch mehr Effizienz bietet die neu implementierte
Delta-T- Begrenzung welche sich vor allem für Klimaanlagen und grosse
Ventilatorvektoren eignet. Hierbei wird die Temperaturdifferenz Delta-T über
dem vom Intelligent Valve geregelten Kühlregister begrenzt. Dies führt dazu,
dass die Kältemaschine bzw. die Wärmepumpe immer mit einem minimalen Delta-T
betrieben wird, was einen optimalen Wirkungsgrad (Leistungskennziffer)
sicherstellt und somit Primärenergie (Strom) eingespart.