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HSLU-Student wird für
Lösung zur Frühdiagnose von Keratokonus mit dem regionalen Siemens Excellence
Award ausgezeichnet
Mit seiner Bachelorarbeit «Frühdiagnose von
Keratokonus anhand der Hornhautdaten eines OCT» gewinnt Benjamin Fassbind aus Zug den mit 4000 Franken dotierten
regionalen Siemens Excellence Award. Der Junginformatiker der «HSLU Hochschule
Luzern» ist damit für den nationalen Siemens Excellence Award 2022 nominiert,
der mit 10 000 Franken dotiert ist.
Mit seiner Bachelorarbeit «Frühdiagnose von
Keratokonus anhand der Hornhautdaten eines OCT» gewinnt Benjamin Fassbind aus Zug den mit 4000 Franken dotierten
regionalen Siemens Excellence Award. Der Junginformatiker der «HSLU Hochschule
Luzern» ist damit für den nationalen Siemens Excellence Award 2022 nominiert,
der mit 10 000 Franken dotiert ist.
Die Bachelorarbeit des HSLU-Absolventen Benjamin Fassbind befasst sich mit der
automatischen Erkennung von Keratokonus im Frühstadion. Keratokonus beginnt oft
in der Pubertät und ist eine fortschreitende Ausdünnung und Vorwölbung der
Hornhaut des Auges, die mit schwankender und abnehmender Sehschärfe verbunden
ist. Eine frühzeitige Erkennung erlaubt die Stabilisierung der Hornhaut mit
geringem Aufwand, während im späteren Stadion nur noch eine Transplantation der
Hornhaut die Sehschärfe wieder verbessern kann. Als Grundlage der Diagnose
dient dabei ein Augenscan aus der optischen Kohärenztomographie (optical
coherence tomography, OCT). Das ist ein bildgebendes Verfahren zur Erfassung
dreidimensionaler Volumen-Scans in Mikrometer-Auflösung.
Benjamin Fassbind hat sich
in kurzer Zeit und sehr selbständig in das komplexe Thema der Augenheilkunde
eingelesen und die Anforderungen daraus zielführend mit dem nicht minder
komplexen und sehr umfangreichen Thema der Bildanalyse mit neuronalen
Netzwerken verknüpft. Entstanden ist eine Arbeit der Spitzenklasse sowie eine
benutzerfreundliche Web-App für Augenärzte zur automatischen Analyse von
Augenscans. Im Hintergrund steckt eine neuartige, intuitive Repräsentation der
Scans als Bild. Dieses ermöglicht die Analyse unabhängig vom Scan-Gerät und visualisiert
die für die automatische Diagnose verwendeten Bildregionen mit Hilfe von explainable
Artificial Intelligence (XAI). XAI ist künstliche Intelligenz, bei der die
Ergebnisse der Lösung von Menschen verstanden werden können. Auf Grund der
hochsensiblen Gesundheitsdaten wurde die Applikation zudem einem Penetrationstest
(identifiziert mögliche Schwachstellen einer IT-Infrastruktur) unterzogen und
als sehr robust befunden. Durch die Wichtigkeit des Sehens ist das Thema sehr
nahbar, und das unternehmerische Potenzial gross.
Mit diesem praxisnahen und zukunftsorientierten
Projekt konnte der Preisträger die Jury überzeugen. Er ist damit für den mit 10
000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award 2022 nominiert. Für Gerd
Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz, ist die Förderung von jungen
Talenten sehr wichtig: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen
motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der
Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen
Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die
praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des
Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens den Dialog mit dem
Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik
fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer
Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre
Zukunftschancen zu nutzen», so Gerd Scheller.
Maria Husmann, Hochschulbetreuerin bei Siemens Schweiz AG überreicht Benjamin
Fassbind den regionalen Siemens Excellence Award. Bildquelle: HSLU