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Absolvent der
Fachhochschule Graubünden wird für Lösung zur automatisierten Reinigung von
Mikrolinsen in optischen Systemen mit dem regionalen Siemens Excellence Award
ausgezeichnet
Mit seiner Bachelorarbeit
«Konzepterarbeitung zur automatisierten Reinigung von Mikrolinsen» gewinnt
Florian Schütz, den mit 4000 Franken dotierten, regionalen Siemens Excellence
Award und vertritt damit zum ersten Mal die Fachhochschule Graubünden. Der
Jungphotoniker der FH Graubünden ist damit für den nationalen Siemens
Excellence Award 2023 nominiert, der mit 10 000 Franken dotiert ist.
Mit seiner Bachelorarbeit
«Konzepterarbeitung zur automatisierten Reinigung von Mikrolinsen» gewinnt
Florian Schütz, den mit 4000 Franken dotierten, regionalen Siemens Excellence
Award und vertritt damit zum ersten Mal die Fachhochschule Graubünden. Der
Jungphotoniker der FH Graubünden ist damit für den nationalen Siemens
Excellence Award 2023 nominiert, der mit 10 000 Franken dotiert ist.
Die Bachelorarbeit des Fachhochschule
Graubünden Absolventen Florian Schütz befasst sich mit der automatisierten
Reinigung von Mikrolinsen. Angefertigt wurde die Bachelorarbeit in Kooperation
mit der Mikrop AG. Die in St. Gallen ansässige Firma, ist führender Hersteller
im Bereich Mikrooptik für die medizinische Endoskopie. Das Reinigen optischer
Bauteile ist ein herausfordernder Prozessschritt, der für die Fertigung
komplexer, hochauflösender Systeme in der Photonik essenziell ist. Bei der
Photonik geht es im Wesentlichen darum, die Eigenschaften von Licht für
technische Entwicklungen nutzbar zu machen. Solche optischen Technologien
reichen von Lasersystemen für Materialbearbeitung über Photovoltaikanlagen bis
hin zu Messtechniken in der Medizin. In der Regel werden optische Komponenten
in Ultraschallbädern mit mehrstufigen Reinigungsprozessen und verschiedensten
Reinigungslösungen von Schmutzpartikeln, Kitt oder anderen Substanzen befreit.
Die Prozesse sind dabei speziell auf die jeweiligen Glassorten zugeschnitten.
Die Reinigungsprozesse von Mikrolinsen (Ø 0.3-3mm) gestalten sich wegen der
geringen Grösse als besonders schwierig.
Florian Schütz weiss um den
erschwerten Umstand solcher Reinigungsprozesse und evaluierte in seiner Arbeit
die Beschleunigung und Automatisierung solcher Prozesse. In ersten
Versuchen wurden die Probleme und Schwachstellen der vorhandenen
Montagehalterungen systematisch identifiziert und daraus ein Optimierungskonzept
erarbeitet. Dabei wurden Art und Material der Montagevorrichtungen variiert und
neue Fertigungsverfahren angewendet. Zudem achtete der Jungforscher auf
Einfachheit und kurze Rüstzeit bei der Befüllung der Montagehalterungen sowie
den Nachweis der Festigkeit der verschiedenen Varianten mittels Simulationen.
Nach der erfolgreichen Verifikation der Funktion der Halterungen durch mehrere
Experimente wurde ein Katalog mit Handlungsanweisungen für zukünftige
Montagehalterungen erstellt.
Junge Talente motivieren
Mit diesem praxisnahen und
zukunftsorientierten Projekt konnte der Preisträger die Jury überzeugen. Er ist
damit für den mit 10 000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award 2023
nominiert. Für Gerd Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz, ist die
Förderung von jungen Talenten sehr wichtig: «Mit dem Excellence Award möchten
wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu
beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten
zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die
gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der
Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem
Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich
Naturwissenschaft und Technik fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir
junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen
sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen», so Gerd Scheller.
Von links nach rechts: Prof. Jürg Kessler, Rektor FH
Graubünden / lic.iur. Brigitta M. Gadient, Präsidentin Hochschulrat FH Graubünden,
Florian Schütz, Gewinner Siemens Excellence Award, Prof. Tobias Leutenegger,
Institutsleiter Institut für Photonics und Robotics (IPR)