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Siemens und NATO CCDCOE vertiefen Zusammenarbeit bei Cyber-Sicherheit für kritische Infrastrukturen

Mit der Integration von mehr erneuerbaren und dezentralen Energiequellen hat sich in den vergangenen Jahren die Art und Weise, wie Stromnetze betrieben werden, grundlegend verändert. Deutlich zugenommen hat der Bedarf an Netzoptimierung, der Interaktion zwischen den Prosumern und die Anzahl neuer Marktteilnehmer. Da der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie in Übertragungs- und Verteilnetze zunimmt, führt die wachsende Zahl an Verknüpfungen zu mehr potentiellen Angriffspunkten in digitalen Stromnetzen. Folglich hat die Cyber-Sicherheit für Betreiber von Stromnetzen und Regierungsbehörden höchste Priorität.
Seit 2010 findet die von der NATO CCDCOE organisiert jährliche Cyber-Verteidigungsübung „Locked Shields“ statt. Ziel ist es, Cyber-Reaktionsteams für die Verteidigung gegen massive Cyber-Angriffe auszubilden. Siemens arbeitet seit 2017 mit dem NATO CCDCOE zusammen, um Szenarien für Stromnetze in die Verteidigungsübung einzubeziehen. Dabei umfasst die Übung auch Systeme und Produkte von Siemens wie Spectrum Power oder Fernwirkgeräte des Typs Sicam A8000. Diese helfen dabei, komplexe Szenarien für das Stromnetz mit miteinander verbundenen und voneinander abhängigen Leitstellen und Umspannstationen zu bewältigen. In der Übung müssen die Verteidiger die Verteidigungslinien einer komplexen Infrastruktur mit verschiedenen Systemen und Anwendungen festlegen, die massiven Cyber-Angriffen standhalten sollen, die von einer großen Gruppe von Hackern ausgeführt werden. Die Cyber-Sicherheitsexperten lernen bei der Übung beispielsweise, wie die Stromversorgung aufrechterhalten werden kann, während sie Bedrohungen nachgehen, Angriffe melden und das System wiederherstellen. „Locked Shields“ ist eine Gelegenheit, durch Übungen, Schulungen und Zusammenarbeit im Bereich der Cyber-Verteidigungsoperationen zu lernen.
Robert Klaffus, CEO von Siemens Digital Grid sagte: "Stromnetze und alles, was mit ihnen verbunden ist, bilden das Rückgrat moderner Gesellschaften. Sie sind daher attraktive Ziele für Hacker. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Übung Locked Shields sind für die Sicherung und den Schutz von Stromnetzen von entscheidender Bedeutung. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem NATO CCDCEO kann Siemens wertvolle Einblicke in neue Angriffsformen gewinnen und gleichzeitig herausfinden, wie wir den sich verändernden Herausforderungen der Cyber-Sicherheit in digitalen Stromnetzen begegnen können. Diese Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung unseres Portfolios ein.“ Ein Beispiel für die Erprobung neuer Funktionen im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist das offene Standardkommunikationsprotokoll OPC UA PUB/SUB, das bei vielen (IoT)Internet-of-Things-Anwendungen zum Einsatz kommt.
Oberst Jaak Tarien, Direktor des NATO CCDCEO sagte: „Unsere langfristige Zusammenarbeit mit Siemens bei der Schulung von Cyber-Experten zum Schutz kritischer Infrastrukturen im Allgemeinen und von Stromnetzen im Besonderen war ein wesentlicher Vorteil für die technischen Cyber-Verteidigungsübungen des NATO CCDCOE. Ziel der Vereinbarung ist, die Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren der Cyber-Verteidigung zu stärken sowie die Kooperation und den Ausstauch von Best Practice zu vertiefen. Dies hebt die Zusammenarbeit auf eine neue Ebene. Unsere Gesellschaften sind auf eine starke und resiliente kritische Infrastruktur angewiesen. Durch die Zusammenarbeit zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit mit wichtigen Partnern aus der Industrie wie Siemens Smart Infrastructure entsteht daher ein Mehrwert.“

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Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten: SI creates environments that care. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 72.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Siemens Österreich zählt zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 11.000 Menschen. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2019 bei rund 3,5 Milliarden Euro. Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf die Gebiete Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Dazu gehören im Wesentlichen Systeme und Dienstleistungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung ebenso wie energieeffiziente Produkte und Lösungen für die Produktions-, Transport- und Gebäudetechnik bis hin zu Technologien für hochqualitative und integrierte Gesundheitsversorgung. Automatisierungstechnologien, Software und Datenanalytik spielen in diesen Bereichen eine große Rolle. Mit seinen sechs Werken, weltweit tätigen Kompetenzzentren und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt Siemens Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug alleine das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens Österreich bei rund 10.400 Lieferanten – etwa 6.500 davon aus Österreich – rund 1,2 Milliarden Euro. Siemens Österreich hat die Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt sowie für weitere 20 Länder (Region Zentral- und Südosteuropa sowie Israel). Weitere Informationen: www.siemens.at
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