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Pressemitteilung14. Juni 2023Siemens AG ÖsterreichWien
Siemens präsentiert Software für aktives Management von Niederspannungsnetzen
LV Insights X Software ausschlaggebend für Beschleunigung der Energiewende hin zu Netto-Null
Zukunftssichere Software zur Erhöhung der Netzkapazität in bestehenden Stromnetzen
Verteilnetzbetreiber können digitalen Zwilling von Niederspannungsnetzen erstellen
Um bis zu 30% kürzere Ausfallzeiten, bessere Einblicke in kritische Segmente, Kapazitäten und Grenzwertverletzungen im Stromnetz
Siemens unternimmt einen weiteren wichtigen Schritt zur Beschleunigung der Energiewende: Als Branchenneuheit stellte das Unternehmen heute seine neue Software für Niederspannungsnetze vor. LV Insights X aus dem Siemens Xcelerator-Portfolio ermöglicht es Verteilnetzbetreibern, ihre größte Herausforderung zu meistern: die deutliche Steigerung der Netzkapazität. Aufgrund der rasch zunehmenden Einspeisung dezentraler erneuerbarer Energien und zusätzlicher Verbraucher wie Ladegeräte für Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen stoßen die Netze bereits an ihre Grenzen. Damit sie nicht zum Flaschenhals der Energiewende werden, müssen Versorgungsunternehmen ihre Netzkapazität erhöhen und das Niederspannungsnetz aktiv managen.
LV Insights X Software ausschlaggebend für Beschleunigung der Energiewende hin zu Netto-Null
Zukunftssichere Software zur Erhöhung der Netzkapazität in bestehenden Stromnetzen
Verteilnetzbetreiber können digitalen Zwilling von Niederspannungsnetzen erstellen
Um bis zu 30% kürzere Ausfallzeiten, bessere Einblicke in kritische Segmente, Kapazitäten und Grenzwertverletzungen im Stromnetz
Siemens unternimmt einen weiteren wichtigen Schritt zur Beschleunigung der Energiewende: Als Branchenneuheit stellte das Unternehmen heute seine neue Software für Niederspannungsnetze vor. LV Insights X aus dem Siemens Xcelerator-Portfolio ermöglicht es Verteilnetzbetreibern, ihre größte Herausforderung zu meistern: die deutliche Steigerung der Netzkapazität. Aufgrund der rasch zunehmenden Einspeisung dezentraler erneuerbarer Energien und zusätzlicher Verbraucher wie Ladegeräte für Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen stoßen die Netze bereits an ihre Grenzen. Damit sie nicht zum Flaschenhals der Energiewende werden, müssen Versorgungsunternehmen ihre Netzkapazität erhöhen und das Niederspannungsnetz aktiv managen.
LV Insights X ermöglicht es Netzbetreibern, volle Transparenz über die Niederspannungsebene des Netzes zu erlangen, Ausfallzeiten um bis zu 30 Prozent zu verkürzen und die Netzkapazität durch Identifizierung kritischer Segmente zu erhöhen. Mit der Software können Verteilnetzbetreiber komplette Niederspannungsnetzmodelle automatisch und mit wesentlich weniger Aufwand erstellen und managen sowie mithilfe von Daten fundierte Entscheidungen treffen. Darüber hinaus können sie mit bereits vorhandenen Daten einen digitalen Zwilling des Verteilnetzes erstellen. Die neue Software ebnet damit den Weg für ein anpassungsfähiges und skalierbares Management von Niederspannungsnetzen.
Laut McKinsey steigt die weltweite Stromnachfrage aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung von Heizung, Verkehr und Industrie erheblich und wird sich bis 2050 voraussichtlich verdreifachen. Gleichzeitig steht das Stromnetz vor enormen Herausforderungen, vor allem auf Niederspannungsebene. Auf Nachfrageseite (Verbrauch) wird die Anzahl von Elektrofahrzeugen um das 13-fache steigen. Allein in Europa werden bis 2030 voraussichtlich 40 bis 50 Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden. Auf der Angebotsseite (Erzeugung) dürften die jährlichen Netzanschlussanfragen in den nächsten Jahren voraussichtlich um das Fünf- bis Achtfache steigen. Die meisten dieser Veränderungen finden auf Verteilnetzebene statt und bringen die bestehenden Netze an ihre Grenzen. Die Herausforderung für die Verteilnetzbetreiber besteht darin, die erforderlichen Kapazitäten und Anschlüsse schnell bereitzustellen und gleichzeitig mit begrenzten Ressourcen auszukommen, um das Netz stabil zu halten.
„Niederspannungsnetze können zum Wegbereiter hin zu Netto-Null werden“, sagte Sabine Erlinghagen, CEO von Siemens Grid Software. „Das gelingt aber nur, wenn wir Software einsetzen, um die Kapazität der bestehenden Netze schnell zu erhöhen. Daher sind wir sehr stolz darauf, LV Insights X auf den Markt zu bringen. Als Branchenneuheit ermöglicht diese Software den Versorgern das aktive Management von Niederspannungsnetzen, um die Transformation des gesamten Energiesystems zu beschleunigen, die vorhandene Infrastruktur optimal zu nutzen und letztlich die Energiewende zu gestalten.“
Dank der LV Insights X-Software profitieren Netzbetreiber von erheblichen Zeiteinsparungen, detaillierten Einblicken sowie effizienterem Ausfallmanagement und optimierten Arbeitsabläufen. Energieversorgungsunternehmen können Datensilos zwischen Abteilungen, Stakeholdern und Systemen aufbrechen. Dadurch reduziert sich der Aufwand für das Datenhandling um bis zu 80 Prozent und der Zeitaufwand für die Pflege der Netzmodelle um 50 Prozent. Durch Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen, z. B. aus geografischen Informationssystemen (GIS), Zählerdatenmanagementsystemen (MDM) und Advanced Distribution Management Systemen (ADMS), lässt sich schnell und einfach der digitale Zwilling eines Niederspannungsnetzes erstellen. Die komplette Netztopologie und alle Informationen zum zeitnahen Netzzustand werden sichtbar gemacht und können jederzeit über eine moderne, browserbasierte und nutzerzentrierte grafische Oberfläche überwacht werden – auch außerhalb der Leitzentrale. So können Netzbetreiber durch Visualisierung von Störungszonen auf einer Karte Ausfälle direkt erkennen und mithilfe einer integrierten Ping-Funktion die Auswirkungen von Störungen schnell überprüfen. Darüber hinaus können Versorgungsunternehmen die Planungsgenauigkeit erheblich verbessern, alle Planungsaktivitäten optimieren und die Wirksamkeit ihrer Investitionen steigern. LV Insights X wurde als Teil des Siemens Xcelerator-Portfolios entwickelt und ist als Software-as-a-Service (SaaS) verfügbar. Im Vergleich zu On-Premises-Software garantiert SaaS die schnellstmögliche Betriebsbereitschaft, senkt die Einstiegskosten und -risiken erheblich und bietet darüber hinaus hohe Skalierbarkeit- und Cybersicherheitsstandards.
Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Zum 30. September 2021 hatte das Geschäft weltweit rund 70.400 Beschäftigte.
Siemens zählt in Österreich zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 9.000 Menschen. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2022 bei rund 2,8 Milliarden Euro. Siemens verbindet die physische und digitale Welt — mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Das Unternehmen setzt schwerpunktmäßig auf die Gebiete intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen, Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Automatisierungstechnologien, Software und Datenanalytik spielen in diesen Bereichen eine große Rolle. Mit all seinen Werken, weltweit tätigen Kompetenzzentren und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt Siemens Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens Österreich bei rund 6.900 Lieferanten – etwa 4.400 davon aus Österreich – über 899 Millionen Euro. Siemens Österreich hat die Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt sowie für weitere 25 Länder (Lead Country Austria). Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.at.