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Engineering Framework bereit für kontinuierliche Software-Entwicklung

Mit dem neuen TIA Portal V16 (Totally Integrated Automation Portal) hat Siemens sein Engineering Framework um praktische neue Funktionen für verschiedene Phasen von der Planung über das Engineering bis zur Inbetriebnahme erweitert. Die Innovationen konzentrieren sich auf die kontinuierliche Integration des Entwicklungsprozesses

Beim Entwicklungsprozess stehen dezentrale Arbeitskonzepte und Teamarbeit im Fokus. Der Anwender kann auf dem TIA Portal-Projektserver nun über die ergänzte Funktion „Exclusive Engineering“ auf ein Serverprojekt exklusiv zugreifen – mit Projektrevision, Änderungsprotokoll sowie automatisierbarer Berichterstellung und Archivierung. Damit lassen sich Automatisierungsaufgaben ohne funktionale Einschränkungen geräte-, objekt- und funktionsorientiert organisieren. Für das Exclusive Engineering ist keine Lizenz erforderlich. Für die Inbetriebnahme von Projekten im Team wurde TIA Portal V16 um den Modus „Asynchrones Commissioning“ erweitert. Damit wird das Laden auf die Simatic S7-1500 Steuerung durch eine zweite TIA Portal-Instanz im Hintergrund durchgeführt. Die im Vordergrund laufende TIA Portal-Instanz ist sofort wieder bedienbar, wodurch Ladezeiten verkürzt werden. Neu in TIA Portal V16 ist das Version Control Interface (VCI), eine Schnittstelle zu externen Versionierungssystemen wie etwa GIT, SVN oder TFS. Durch die Import- und Exportfunktion von Software-Objekten über die TIA Portal-Oberfläche, lässt sich die Versionierung nahtlos in den Entwicklungsprozess integrieren. Das ermöglicht eine objektgranulare und vollständig transparente Versionierung sämtlicher Software-Objekte außerhalb des TIA Portal. Eine weitere Neuerung ist die TIA Portal Test Suite. Diese ermöglicht neben der automatisierten Erstellung und Überprüfung auf Einhaltung von Programmierrichtlinien, dem sogenannten „Styleguide Check“, auch die Erstellung und Durchführung von Applikationstests mit dem virtuellen Controller S7-PLCSIM Advanced. Die Unterstützung reduziert Engineering- sowie Inbetriebnahmezeiten und erhöht die Softwarequalität.

Mit TIA Portal V16 erhalten alle Simatic S7-1200 Controller jetzt die OPC UA-Serverfunktionalität. Beispielsweise kann damit die Anbindung an übergeordnete Systeme, wie einem Manufacturing Execution System, für die vertikale Datenintegration realisiert werden. Ein weiterer Anwendungsfall ist die Controller-Controller-Kommunikation, die mit Hilfe von OPC UA durchgängig in allen Simatic Controllern eingesetzt werden kann. Standardisierte Schnittstellen, sogenannte Companion-Spezifikationen, ermöglichen eine unkomplizierte Maschinenintegration in Produktionslinien oder Anlagen und können mit dem TIA Portal einfach importiert werden. Dabei unterstützt der Siemens OPC UA Modelling Editor SiOME den Automatisierer bei der Verschaltung der Variablen und vereinfacht ihren Import in die jeweilige Simatic Maschinensteuerung. Der Siemens OPC UA Modelling Editor SiOME enthält ebenfalls neue Funktionen, wie etwa das Erstellen von Datenbausteinen auf Basis von OPC UA-Informationsmodellen, oder die Möglichkeit OPC UA-Informationsmodelle und Companion Spezifikationen auf Konformität zu überprüfen. Daneben können Anwender im TIA Portal V16 jetzt auch Server Interfaces oder Companion Specs modellieren. Der Anwender kann in vereinfachter Form und ohne spezielles Know-how eine Server-Schnittstelle erstellen oder eine Companion Spezifikation benutzen. Die OPC UA-Serverfunktionalität bei den Simatic-Controllern S7-1500 wurde um zusätzliche Diagnosepuffereinträge ergänzt: OPC UA-Meldungen können nun zusammengefasst werden und erscheinen somit nur einmal im Diagnosepuffer.

Für Motion-Control-Anwendungen wurde der neue Simatic Drive Controller integriert. Dieser kombiniert eine Simatic S7-1500-Steuerung mit Motion-Control-, Technologie- und Safety-Funktionalität mit einer Sinamics S120 Antriebsregelung platzsparend in einem Gerät. Mit dem neuen Paket können nun Simatic-Anwender im gewohnten Umfeld erweiterte Motion Control-Aufgaben lösen, bei denen etwa ein Mehrachs-Antriebssystem zum Einsatz kommt. Simatic WinCC Unified wird ebenfalls im TIA Portal V16 verfügbar sein: Das grundlegend neu entwickelte Visualisierungssystem bietet dem Anwender eine Lösung für HMI- und SCADA-Anwendungsfälle sowie zukünftig auch für Industrial Edge-, Cloud- und Augmented Reality-Szenarien. Zum neuen Visualisierungssystem gehört eine neue Generation Bediengeräte, die ebenso mit TIA Portal V16 projektiert werden können, die Simatic HMI Unified Comfort Panels. Die Simatic Energy Suite erhält in der neuesten TIA Portal-Version die Funktion „Lastmanagement“. Diese Option verhindert voll automatisiert Lastspitzen, indem es Verbraucher und Erzeuger durch intelligente Strategien ab- beziehungsweise zuschaltet, ohne dabei die Produktion zu beeinflussen. Das Engineering der Simatic Energy Suite findet im TIA Portal statt: Der Anwender konfiguriert dabei das Lastenmanagement über die Eingabemaske im TIA Portal, anschließend wird das Programm fertig generiert und die entsprechende Visualisierung konfiguriert.

Hintergrundinformation:

Mit dem 2010 von Siemens in den Markt eingeführten TIA Portal (Totally Integrated Automation Portal) löst der Anwender schnell und intuitiv Automatisierungs- und Antriebsaufgaben durch effizientes Projektieren. Die Software-Architektur ist auf hohe Effizienz und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Benutzer geeignet. Sie bietet ein einheitliches Bedienkonzept für Controller, HMI (Human Machine Interface) und Antriebe, für gemeinsame Datenhaltung und -konsistenz, zum Beispiel bei Konfiguration, Kommunikation und Diagnose, sowie leistungsfähige Bibliotheken über alle Automatisierungsobjekte. Das einfache Engineering im TIA Portal ermöglicht den vollständigen Zugriff auf die gesamte digitalisierte Automatisierung von der digitalen Planung über integriertes Engineering bis zum transparenten Betrieb. Im Rahmen der Digital Enterprise Software Suite ergänzt das TIA Portal, neben PLM (Product-Lifecycle-Management) und MES (Manufacturing Execution System), das ganzheitliche Software-Angebot von Siemens für Unternehmen auf dem Weg zu Industrie 4.0.


Weitere Informationen zu Siemens auf der SPS 2019 finden Sie unter www.siemens.com/presse/sps2019

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Siemens Österreich zählt zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 10.700 Menschen. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2018 bei rund 3,3 Milliarden Euro. Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf die Gebiete Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Dazu gehören im Wesentlichen Systeme und Dienstleistungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung ebenso wie energieeffiziente Produkte und Lösungen für die Produktions-, Transport- und Gebäudetechnik bis hin zu Technologien für hochqualitative und integrierte Gesundheitsversorgung. Automatisierungstechnologien, Software und Datenanalytik spielen in diesen Bereichen eine große Rolle. Mit seinen sechs Werken, weltweit tätigen Kompetenzzentren und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt Siemens Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug alleine das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens Österreich bei rund 10.700 Lieferanten – etwa 6.200 davon aus Österreich – über 1,1 Milliarden Euro. Siemens Österreich hat die Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt sowie für weitere 20 Länder (Region Zentral- und Südosteuropa sowie Israel). Weitere Informationen: www.siemens.at
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