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Pressemitteilung29. März 2021Siemens AG ÖsterreichWien
Bewerbermangel in der Lehre führt zu bedrohlichem Fachkräftemangel
Chancen der Lehre hervorheben - Ende Februar 20.500 offene Lehrstellen, nur 10.500 Interessenten
Der
Lehrstellenmarkt ist derzeit von einem starken Bewerbermangel
betroffen. Das sorgt für große Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft der
Lehre in Österreich und eine eventuelle weitere Verschärfung
des bereits jetzt bestehenden Fachkräftemangels. „Wir stehen vor einer
herausfordernden Situation am Lehrlingsmarkt. Siemens bildet seit 100
Jahren Lehrlinge aus. Wir investieren hier nicht aus Tradition viel Geld
und Engagement in die Ausbildung junger Menschen,
sondern weil wir vom Wert der Lehre überzeugt sind und gut ausgebildete
Fachkräfte brauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir können derzeit
viele Lehrstellen nicht besetzen, weil es zu wenige bzw. nicht die
passenden Bewerber für unsere Anforderungen im
Bereich der Digitalisierung gibt. Vor allem bei den Bewerbern mit
Matura oder den HTL-Abbrechern ist die Zahl stark zurückgegangen“, so
Wolfgang Hesoun, CEO Siemens AG Österreich, der dies auf die derzeit
geltende Aufstiegsklausel trotz negativem Abschlusszeugnis
zurückführt.
Chancen der Lehre hervorheben - Ende Februar 20.500 offene Lehrstellen, nur 10.500 Interessenten
Der
Lehrstellenmarkt ist derzeit von einem starken Bewerbermangel
betroffen. Das sorgt für große Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft der
Lehre in Österreich und eine eventuelle weitere Verschärfung
des bereits jetzt bestehenden Fachkräftemangels. „Wir stehen vor einer
herausfordernden Situation am Lehrlingsmarkt. Siemens bildet seit 100
Jahren Lehrlinge aus. Wir investieren hier nicht aus Tradition viel Geld
und Engagement in die Ausbildung junger Menschen,
sondern weil wir vom Wert der Lehre überzeugt sind und gut ausgebildete
Fachkräfte brauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir können derzeit
viele Lehrstellen nicht besetzen, weil es zu wenige bzw. nicht die
passenden Bewerber für unsere Anforderungen im
Bereich der Digitalisierung gibt. Vor allem bei den Bewerbern mit
Matura oder den HTL-Abbrechern ist die Zahl stark zurückgegangen“, so
Wolfgang Hesoun, CEO Siemens AG Österreich, der dies auf die derzeit
geltende Aufstiegsklausel trotz negativem Abschlusszeugnis
zurückführt.
Dabei
bietet eine Lehre viele Vorteile im Vergleich zu anderen
Ausbildungswegen. „Vorteile, die gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise
zu wenig wahrgenommen werden - sei es eine mindestens dreijährige
Jobgarantie, von Beginn der Ausbildung an ein interessantes Gehalt,
internationale Einsatzmöglichkeiten, eine zukunftsgerichtete Ausbildung
und innovative Ausbildungsmodelle (mit oder ohne Matura). Welche
Ausbildung bietet heutzutage noch diese Vorteile und
Sicherheiten?“ so Hesoun anlässlich eines Besuchs von Vertretern der
Wirtschaftskammer Österreich und des Vereins „Zukunft.Lehre.Österreich“
im Trainings Center der Siemens AG Österreich. Er forderte nicht nur die
Politik auf hier umzudenken, sondern richtete
auch die klare Bitte an Schulen wieder eine verstärkte
Berufsorientierung und Schnuppertage in Unternehmen zu ermöglichen.
Aufgrund
fehlender Schnuppertage bei Unternehmen, des Ausfallens von
Veranstaltungen zur Berufsorientierung, der Corona-Aufstiegsklausel und
auch aufgrund von vereinfachten Matura-Regelungen wegen
der Pandemie gibt es aktuell nur noch etwa halb so viele Interessenten
wie in den vergangenen Jahren. Ein Grund für fehlende Bewerbungen ist
auch der Irrglaube, dass die Erfolgschancen einer Bewerbung in Zeiten
von Corona geringer wären als sonst.
WKÖ-Generalsekretär
Karlheinz Kopf betont die Möglichkeiten, die sich mit einer Ausbildung
in österreichischen Betrieben für junge Nachwuchskräfte ergeben:
„Jugendliche, die sich jetzt für eine Lehre
entscheiden, treffen die richtige Wahl: Die duale Ausbildung in
Österreich hat sich einmal mehr als krisenfest erwiesen. Die
Ausbildungsinhalte bleiben auf der Höhe der Zeit und greifen den
technologischen Fortschritt und die Digitalisierung auf. Die Jobs
sind praxisnah und zukunftssicher, zumal sich auch der Fachkräftemangel
zusehends verschärft. Und es gibt attraktive Aufstiegs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten, die dem schulisch-akademischen Weg in
nichts nachstehen. Unsere Betriebe suchen intensiv nach jungen
Talenten: Österreichweit sind aktuell um gut 10.000 Lehrstellen mehr
als offen gemeldet, als es Bewerber gibt.“
Werner
Steinecker, Präsident des Vereins z.l.ö. und Generaldirektor der
Energie AG ergänzt: „Unter Schülern, Eltern und Lehrern herrscht die
Annahme, dass es zurzeit keine guten Chancen gäbe, sich
erfolgreich für eine Lehrstelle zu bewerben. Das Gegenteil ist aber der
Fall, denn in Österreichs Betrieben stehen kurz- und mittelfristig
mehrere tausend Lehrstellen frei und es wird händeringend um Lehrlinge
geworben.“
Siemens
zählt in Österreich zu den führenden Technologieunternehmen des Landes.
Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 8.800 Menschen. Der
Umsatz lag im Geschäftsjahr 2020 bei rund 2.6 Milliarden Euro. Siemens
verbindet die physische und digitale
Welt — mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und
Gesellschaft zu erzielen. Das Unternehmen setzt schwerpunktmäßig auf die
Gebiete intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen
Energiesystemen, Automatisierung und Digitalisierung in der
Prozess- und Fertigungsindustrie sowie intelligente Mobilitätslösungen
für den Schienen- und Straßenverkehr. Automatisierungstechnologien,
Software und Datenanalytik spielen in diesen Bereichen eine große Rolle.
Mit all seinen Werken, weltweit tätigen Kompetenzzentren
und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt die Siemens AG
Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr betrug das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens Österreich
bei rund 8.900 Lieferanten – etwa 5.900 davon aus
Österreich – über 776 Millionen Euro. Siemens Österreich hat die
Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt sowie für weitere 20
Länder (Region Zentral- und Südosteuropa sowie Israel). Weitere
Informationen finden Sie unter:
www.siemens.at