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Siemens und TRUMPF beschleunigen digitale Fertigung und Einbindung von KI


Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit
Für die Anforderungen der digitalen Transformation wurde Sinamics S220 grundlegend neu konzipiert. Die gezielte Erzeugung hochwertiger Felddaten eröffnet neue Geschäftsmodelle in der Industrie 4.0. Über die X128-Schnittstelle erfolgt eine hochfrequente Datenübertragung für Predictive Maintenance. Die Integration in das TIA Portal sowie die virtuelle Inbetriebnahme mit dem DriveSim Designer verbessern den Engineering-Workflow deutlich. Neue Assistenten und eine Undo-Funktion erleichtern die Bedienung. Das Smart Drive Interface ist als kompaktes Panel (SDI S220) direkt auf der CU320-3 oder als abgesetzte Variante (SDI Pro mit größerem Display und Webserver) verfügbar. Optional ermöglicht ein Smart WiFi-Adapter den flexiblen Fernzugriff.
Flexibilität und Skalierbarkeit
Das Sinamics S220 Antriebssystem bietet ein breites Leistungsspektrum für industrielle Anwendungen. Zur Markteinführung stehen luftgekühlte Motor Module in Booksize- und Chassis-Bauform mit einem Spannungsbereich von 3AC 380 - 480 V zur Verfügung. Der Nennstrom reicht von 3 A (1.1 kW) bis 1.518 A (900 kW) und kann durch 8-fache Parallelschaltung auf bis zu 6.984 kW erweitert werden. Für die Einspeisung sind rückspeisefähige Active Infeeds im Bereich von 210 kW bis 921 kW verfügbar, ebenfalls skalierbar durch Parallelschaltung. Ergänzend werden luftgekühlte Universal Module eingeführt, die flexibel als Motor Module oder Active Line Module betrieben werden können. Sechs Geräte decken den gesamten Funktions- und Leistungsbereich im Ersatzteilfall ab und ermöglichen eine schnelle Anpassung an wechselnde Anforderungen.
Safety Integrated und Cybersecurity auf höchstem Niveau
Der Sinamics S220 mit der Softwareversion 6.6 setzt neue Maßstäbe in der Anlagensicherheit. Die neue Safety-Architektur verkürzt den Safety-Takt von 12 ms auf vier ms und ermöglicht damit schnellere Reaktionen und höhere Produktivität. Automatische Hintergrundtests sorgen für einen unterbrechungsfreien Betrieb, während die offline parametrierbaren Safety-Funktionen das Engineering deutlich vereinfachen. Der Antrieb ist für alle Betriebszustände SIL 3-zertifiziert und bietet entsprechende Sicherheit in kritischen Anwendungen. Der Sinamics S220 wurde im Rahmen eines abgesicherten Entwicklungsprozesses gemäß der Norm IEC 62443-4-1 entwickelt – unabhängig zertifiziert durch den TÜV SÜD. Das Antriebssystem verfügt über zahlreiche integrierte Sicherheitsfunktionen, darunter Benutzer- und Zugriffskontrolle, verschlüsselte Antriebsdaten sowie Integritäts- und Authentifizierungsprüfungen für Firmware und Konfigurationsdaten. Diese Funktionen erhöhen gemeinsam mit weiteren Maßnahmen in der Maschine die Resilienz gegenüber Cybersecurity-Risiken.
Nachhaltiges Antriebssystem für die Industrie der Zukunft
Mit dem Sinamics S220 präsentiert Siemens ein Antriebssystem, das Nachhaltigkeit und Leistung vereint. Die kompakte Bauweise spart Platz, während ressourcenschonende Materialien sowie hohe Reparatur- und Recyclingfähigkeit zur Umweltfreundlichkeit beitragen. Industrial Edge Applikationen ermöglichen die Erfassung und Visualisierung von Energieverbrauch und CO₂-Emissionen. Die nach ISO 14021 zertifizierte Environmental Product Declaration (EPD) dokumentiert die Umweltleistung über den gesamten Lebenszyklus und unterstreicht Siemens’ Engagement für nachhaltige Industrielösungen.
Über Siemens Österreich
Siemens zählt in Österreich zu den führenden
Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich
rund 9.500 Menschen. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2024 bei rund 3,3
Milliarden Euro. Siemens verbindet die physische und digitale Welt — mit dem
Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Das
Unternehmen setzt schwerpunktmäßig auf die Gebiete intelligente Infrastruktur
bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen, Automatisierung und
Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie.
Automatisierungstechnologien, Software und Datenanalytik spielen in diesen
Bereichen eine große Rolle. Mit all seinen Werken, weltweit tätigen
Kompetenzzentren und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt Siemens
Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr betrug das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens Österreich bei rund 6.900
Lieferanten – etwa 4.300 davon aus Österreich – über 1,1 Milliarden Euro.
Siemens Österreich hat die Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt
sowie für weitere 25 Länder (Lead Country Austria). Weitere Informationen
finden Sie unter: www.siemens.at.