Die Fahrgäste der
S-Bahn München sind bald mit den modernsten S-Bahn-Zügen Deutschlands
unterwegs: Siemens Mobility wird 90 neue S-Bahnen der Superlative für mehr als
zwei Milliarden Euro liefern. Die neuen S-Bahnen in München bieten mehr Platz,
besseren Komfort und viele Innovationen. Die ersten Züge sollen ab Ende 2028 in
den Betrieb mit Fahrgästen gehen.
Siemens Mobility hat von der staatlichen indischen Eisenbahngesellschaft
Indian Railways einen Auftrag zur Lieferung von 1.200 Lokomotiven mit einer
Leistung von 9.000 PS erhalten. Bei dem Auftrag handelt es sich um den größten
Lokomotivenauftrag in der Geschichte von Siemens Mobility sowie den größten
jemals erteilen Einzelauftrag an Siemens Indien. Siemens Mobility wird die
Lokomotiven bauen, in Betrieb nehmen und testen. Der Vertrag beinhaltet die
Lieferung der Lokomotiven über einen Zeitraum von elf Jahren sowie die Wartung
und Instandhaltung über einen Zeitraum von 35 Jahren.
Siemens
Mobility liefert 90
Velaro MS-Hochgeschwindigkeitszüge (ICE 3neo) für die Deutsche Bahn. Der
erste Zug der ICE 3neo-Flotte hat am 5. Dezember 2022 den Fahrgastbetrieb
aufgenommen, nur zweieinhalb Jahre nach der ersten Bestellung.
Die Fraport AG, die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, hat Siemens in einem Konsortium mit der Firmengruppe Max Bögl und Keolis Deutschland GmbH & Co. KG mit der Lieferung eines vollautomatischen People Mover vom Typ Airval beauftragt. Der Airval soll den Terminal 2 mit dem neuen Terminal 3 und dem Bahnhof am Terminal 1 verbinden. Die Strecke ist 5,6 Kilometer lang, hat zwei Spuren und drei Stationen. Siemens liefert insgesamt 12 Doppeltriebwagen, die funkbasierte Zugsteuerung (GoA4 Communication Based Train Control Trainguard MT CBTC) für den vollautomatischen Betrieb, die Fahrbahnausrüstung, die Bahnsteigtüren, die Depotausstattung, das Kommunikationssystem und die Bahnstromversorgung. Zudem übernimmt Siemens den Betrieb und die Instandhaltung für fünf Jahre mit der Option, den Service um weitere fünf Jahre zu verlängern. Das Airval-System wird am Siemens-Standort in Toulouse, Frankreich, entwickelt. Der vollautomatische People Mover soll 2023 am Frankfurter Flughafen in Betrieb gehen.
Die Deutsche Bahn (DB) und Siemens Mobility treiben die
klimafreundliche Verkehrswende voran und testen erstmals den Einsatz von
Wasserstoff für die Schiene. Konkret geht es darum, ein völlig neues
Gesamtsystem aus einem neu entwickelten Zug und einer neu konzipierten
Tankstelle zu erproben.
Siemens Mobility baut ein 2.000 km langes, hochmodernes Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, das alle größeren Städte des Landes miteinander verbindet. Die Züge dafür werden bis zu 230 km/h schnell fahren. Das integrierte System schafft das sechstgrößte Hochgeschwindigkeitsbahnnetz der Welt und ermöglicht für 90 % der Ägypter den Zugang zu einem modernen, sicheren und erschwinglichen Verkehrssystem. Das vollelektrifizierte Bahnnetz wird die CO2-Emissionen im Vergleich zu Bus und Auto um 70 % senken und so die Bemühungen Ägyptens, die Mobilität des Landes nachhaltiger zu gestalten, weiter unterstützen. Siemens Mobility liefert seine Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge, Regionalzüge der Reihe Desiro High Capacity sowie Vectron-Lokomotiven für den Güterverkehr.
Die Vectron-Lokomotive von Siemens Mobility wird sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr eingesetzt. Bei der Entwicklung standen Zukunfts- und Investitionssicherheit, Umweltfreundlichkeit und Fungibilität sowie Nach- und Umrüstbarkeit im Vordergrund. Der Vectron kann als rein elektrische Version für den Betrieb in Wechselstrom (AC)- und Gleichstromnetzen (DC) sowie als Mehrsystem (MS)-Variante in den Leistungsklassen 5,2 MW bzw. 5,6 MW und 6,4 MW geliefert werden. Die Lokomotiven können neben den gewünschten nationalen Zugsicherungssystemen auch mit dem neuesten europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgestattet werden. Die Produktion erfolgt im Siemens Mobility-Lokomotivenwerk in München-Allach. Für den Güterverkehr in Deutschland hat Siemens Mobility zusätzlich die Standard-Lok Smartron sowie den Vectron Dual Mode, eine Kombination aus Diesel-und Elektrolok, im Portfolio.
Die Deutsche Bahn (DB) und Siemens haben den weltweit ersten
Zug entwickelt, der im Eisenbahnverkehr von allein fährt. Dr. Richard Lutz,
Vorstandsvorsitzender der DB, und Dr. Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der
Siemens AG, präsentierten das Fahrzeug des Projekts Digitale S-Bahn Hamburg am
11. Oktober gemeinsam mit Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der
Freien und Hansestadt Hamburg, bei der Premierenfahrt.
Seit
Oktober 2019 forschen Siemens Mobility und ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) gemeinsamen
an einem vollautomatisierten Straßenbahndepot. Ein Jahr zuvor präsentierten die
Kooperationspartner bereits einen Erprobungsträger einer autonom fahrenden
Straßenbahn im Rahmen der InnoTrans 2018. Auf dieser Basis startete das
Konsortium gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem
Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) und der Codewerk GmbH
die weiterführende Forschung. Die Marktreife der autonomen Straßenbahn im Depot
ist für 2026 geplant.
Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt namens „AStriD“ (Autonome Straßenbahn im Depot) wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) gefördert.