Im Rahmen der Initiative Digitale Schiene Deutschland treibt die
Deutsche Bahn (DB) mit Siemens Mobility, Bosch und weiteren Partnern den
digitalen Bahnbetrieb der Zukunft voran. Im Forschungs- und
Entwicklungsprojekts „AutomatedTrain“ erproben die Partner in den kommenden
drei Jahren vollautomatisierte Bereitstellungs- und Abstellungsfahrten von
Zügen. Dazu werden bis 2026 als Prototypen ein Zug von Siemens Mobility sowie
ein Zug der S-Bahn Stuttgart mit intelligenter Sensorik ausgerüstet. Der Mireo
Smart Zug von Siemens Mobility wird dabei den Weg aus der Abstellanlage bis zur
ersten Station vollautomatisiert und ohne Lokführerin oder Lokführer
zurücklegen. Bei Hindernissen bremst das Fahrzeug selbstständig ab. Zudem wird
auch das vollautomatisierte Auf- und Abrüsten („Hoch- und Herunterfahren“) des
Zuges getestet. Ergänzend dazu sammelt der zweite Zug unter anderem Daten für
die Hinderniserkennung. Beide Fahrzeuge werden mit der gleichen Hardware, aber
mit unterschiedlichen Softwarelösungen ausgerüstet. Dadurch können die
aufgenommenen Sensordaten und die Reaktionen der Software auf besondere
Vorkommnisse miteinander verglichen werden.
Siemens Mobility Slowakei hat vom slowakischen
Schienenfahrzeughersteller ŽOS Vrútky den Auftrag erhalten, bis zu 26
Lokomotiven (Option auf drei weitere Lokomotiven) der tschechischen
Eisenbahngesellschaft ČD Cargo (ČDC) mit ETCS-Level-2 nachzurüsten. Die
Lokomotiven der Baureihe 240 werden mit der ETCS On-Board-Unit Trainguard 200
OBU für den Bahnverkehr in Tschechien, der Slowakei und Ungarn ausgerüstet.
Dieses Projekt ist bereits das dritte Projekt, das Siemens Mobility und ŽOS
Vrútky partnerschaftlich realisieren. "Wir fühlen uns geehrt über die
erneuten Vertrauensbekundungen von ŽOS Vrútky. Unsere bewährte ETCS On-Board
Technologie wird ČD Cargo helfen, ihre Modernisierungs- und Leistungsziele zu
erreichen", sagte Branislav Voska, CEO von Siemens Mobility Slowakei. Dank
ETCS-Level-2 werden die Lokomotiven in der Lage sein, mit einem höheren Grad an
Effizienz zu fahren und gleichzeitig die europäischen Standards für
Interoperabilität zu erfüllen.
Die Freie Hansestadt Hamburg und die
Siemens Mobility GmbH haben gestern auf dem UITP Kongress in Barcelona bekanntgegeben, dass sie die Zusammenarbeit zur Förderung der
Nachhaltigkeit im schienengebundenen Verkehr weiter intensivieren. Im Rahmen der Kooperation sollen bis
zum UITP-Weltkongress 2025 und 2027 neue
Automatisierungstechnologien zur Kapazitätserhöhung und Energiereduzierung im
schienengebundenen Verkehr entwickelt und getestet werden. Der
gemeinsame Fokus soll einen konkreten Beitrag zu den gesetzten
Nachhaltigkeitszielen liefern.
Mit der heutigen Betriebsaufnahme ist das Rail
Service Center Novara in Italien Kandidat für die Aufnahme in eines der
dreizehn von Siemens Mobility geführten weltweiten Kompetenzzentren für die
Instandhaltung von rollendem Material – Personenzüge, Hochgeschwindigkeitszüge,
Lokomotiven, U-Bahnen – und neben dem Standort Allach in Deutschland das
zweite in Europa.
Seit 2018 sind in Ulm zwölf Straßenbahnen von
Siemens Mobility im Einsatz. Weitere sechs Fahrzeuge wurden nachgeordert und der
erste Avenio M wird diese Woche auf die Schienen gesetzt - rund 10 Monate vor
dem avisierten Liefertermin.
Siemens Mobility liefert 21 Vectron Dual Mode Lokomotiven an die Deutsche Bahn. Das ist der erste Einsatz der Vectron Dual Mode im Personenverkehr. Die Loks sind für Fahrten nach Sylt im Norden und Oberstdorf im Süden Deutschlands vorgesehen.
Siemens Mobility und Cattron präsentieren zur
InnoTrans 2022 die nächste Realisierungsstufe im mFUND-Forschungsprojekt AStriD
(„Autonome Straßenbahn im Depot“), den teleoperierten Betrieb (Remote-Operation,
RTO). Diese Weltpremiere ist ein nächster wesentlicher Meilenstein im AStriD-Projekt
und wurde heute dem Projektträger TÜV Rheinland auf dem Betriebshof der ViP Verkehrsbetrieb
Potsdam GmbH erfolgreich vorgestellt.
Siemens Mobility hat den 100. ICE 4 an die Deutsche Bahn übergeben. Der Zug wurde heute in Mainz auf den Namen „Rheinland-Pfalz“ getauft. An dem Festakt nahmen Dr. Richard Lutz, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz und Dr. Roland Busch, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG, teil.
„Wir freuen uns, dass der ICE 4 das Rückgrat des DB-Fernverkehrs ist und danken unserem Kunden für sein Vertrauen. Unsere Züge helfen der DB, den Bahnverkehr attraktiver zu machen und das Klima zu schützen. 100 ausgelieferte ICE 4 – das zeigt, dass wir für den Hochgeschwindigkeitsverkehr das richtige Portfolio haben. Zudem sichert der ICE tausende Arbeitsplätze in Deutschland“, sagt Roland Busch, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.
Bis Ende 2024 erhält die DB insgesamt 137 ICE 4-Züge in unterschiedlichen Konfigurationen. Neben den 50 bereits ausgelieferten 12-teiligen Zügen sind auch schon 19 von 37 bestellten 7-Teilern im Einsatz, unter anderem auf der ICE-Linie zwischen Köln und Berlin. Seit Februar 2021 ergänzen auch die 13-teiligen XXL-ICE-Züge die Flotte, von denen die DB 50 bekommt, davon sind bis dato 33 Fahrzeuge ausgeliefert. Die 13-Teiler bieten fast 1000 Sitzplätze – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als in einem Mittelstreckenflugzeug. Siemens Mobility liefert alle drei Wochen einen neuen ICE 4. So kann die DB bis Ende des Jahres ihr Angebot noch einmal um 11.000 ICE 4-Sitzplätze erweitern.
Die ISO 27001-Zertifizierung umfasst 20 Siemens Mobility-Standorte in Deutschland mit mehr als 9.000 Beschäftigten, unter Einbeziehung von Siemens Mobility Business Units wie Rolling Stock, Rail Infrastructure, Turnkey Systems und Customer Services sowie aller Funktionsbereiche einschließlich Beschaffung, Entwicklung, Produktion und Projektmanagement. ISO 27001 ist ein international anerkannter Standard zur Spezifikation von Informationssicherheitsanforderungen, die Unternehmen erfüllen und an die sie sich anpassen müssen. Die zunehmende Digitalisierung bringt Vorteile mit sich und zugleich auch den Bedarf, sich angemessen gegen Cyberattacken zu schützen. Bahnbetreiber sind mit neuen Cyberbedrohungen konfrontiert und Cyber-Gesetzgebungen führen zu neuen Anforderungen. Siemens Mobility bietet sichere Produkte und Lösungen sowie Security Services, die in eine holistische Sicherheitsarchitektur integriert sind. Damit sichert Siemens Mobility Bahnsysteme durchgängig und über den kompletten Lebenszyklus ab. Die ISO 27001-Zertifizierung ist für Siemens Mobility ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung der Bahnindustrie.