[{"name":"Home","site_name":"Presse | Unternehmen | Siemens","description":"","url_str":"\/de\/","level":0,"image":"","base_root":"https:\/\/press.siemens.com","base_nid":"9","base_nodepath":"\/node\/9","base_path":"\/de\/","base_secure_url":"https:\/\/press.siemens.com\/de","children":null}]
It looks like you are using a browser that is not fully supported. Please note that there might be constraints on site display and
usability.
For the best experience we suggest that you download the newest version of a supported browser:
Press Release23. August 2024Siemens AGTreuchtlingen
Aufbruch in Treuchtlingens Energiezukunft bis 2035
Experten von Siemens und Campus Feuchtwangen zeigen Wege zur Klimaneutralität bis 2035 auf
Großes Potenzial für den Ausbau von Erneuerbaren Energien
Enge Zusammenarbeit mit Stadtwerken und lokalen Akteuren
Altmühltherme als erste konkrete Umsetzungsmaßnahme für Sektorkopplung
Experten von Siemens und Campus Feuchtwangen zeigen Wege zur Klimaneutralität bis 2035 auf
Großes Potenzial für den Ausbau von Erneuerbaren Energien
Enge Zusammenarbeit mit Stadtwerken und lokalen Akteuren
Altmühltherme als erste konkrete Umsetzungsmaßnahme für Sektorkopplung
Sektorkopplung in Treuchtlingen: Als erstes Projekt wird die Wärmeversorgung der Altmühltherme durch ein Wärmepumpenkonzept ergänzt, was den Erdgasverbrauch deutlich reduzieren wird. Der Strom soll CO₂-neutral von einer PV-Anlage auf dem Parkhaus der Therme bereitgestellt werden.
Die Stadt Treuchtlingen kann bis 2035 einen Großteil ihres Energiebedarfs aus lokalen CO₂-freien Quellen decken. Dies ist die zentrale Aussage eines vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Energienutzungsplans, den Experten der Siemens AG sowie des Campus Feuchtwangen, einer Außenstelle der Hochschule Ansbach, erstellten.
Die Experten erarbeiteten eine detaillierte Bestandsaufnahme der aktuellen und zukünftigen Versorgungssituation für Strom, Wärme und Kraftstoffe in der Region. Die Studie ermittelte bisher noch ungenutzte Potenziale verschiedener erneuerbarer Energiequellen für Treuchtlingen und Umgebung und prüfte darüber hinaus die Eignung des städtischen Stromnetzes für deren Integration. Des Weiteren konnten konkrete Wege aufgezeigt werden, wie der Transformationsprozess zur Dekarbonisierung der Energieversorgung zum Nutzen von Stadt und Bürgerschaft gelingen kann.
„Die Stadt Treuchtlingen mit ihren umliegenden Ortsteilen bietet ein großes Potential für den Ausbau von Erneuerbaren Energien, insbesondere Photovoltaik und Wind. Dadurch kann nicht nur der bestehende Stromverbrauch, sondern auch der zukünftig steigende Strombedarf durch die Elektrifizierung des Wärme- und Mobilitätssektors weitgehend abgedeckt werden. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Summe der erzeugten Energie, sondern auch auf der Gleichzeitigkeit von Erzeugung und Verbrauch“ sagt Thomas Haupt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Feuchtwangen.
Damit bestätigt die Studie die Zielvorgabe der Stadt Treuchtlingen, dass die Wertschöpfung der erneuerbaren Energieerzeugung möglichst in der Region gehalten und der Ausstoß von Treibhausgasen sukzessive reduziert wird.
Konkrete Umsetzungsprojekte identifiziert
Konkrete Umsetzungsprojekte identifiziertNeben dem erwarteten Zubau von PV- und Windanlagen spielen für die Stadt Treuchtlingen sogenannte Sektorkopplungsprojekte eine wichtige Rolle auf dem Weg zu einer CO₂-freien Energie-Versorgung. Das grundsätzliche Ziel der Sektorenkopplung ist die Verknüpfung der Stromversorgung mit dem Wärme- und Mobilitätsektor.
So legen die Ergebnisse der Studie beispielsweise nahe, die absehbaren Überschüsse an PV- und Windenergie durch eine Ausweitung der Ladeinfrastruktur für eine CO₂-freie Mobilität zu nutzen. Als Standorte für dieses Angebot wurden der Parkplatz an der Altmühltherme sowie die Tankstelle an der Heusteige identifiziert. Letzterer könnte darüber hinaus angesichts seiner guten Verkehrsanbindung auch im Bereich Wasserstoff-Mobilität insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge für die Region eine wichtige Rolle spielen.
Umrüstung der Altmühltherme
Als weiteres Sektorkopplungsprojekt wurde die Altmühltherme identifiziert. Zusätzlich zu den bereits umgesetzten und geplanten Optimierungsmaßnahmen soll die Wärmebereitstellung durch ein Wärmepumpenkonzept ergänzt werden, um den für die Wärmebereitstellung notwendigen Erdgasverbrauch Schritt für Schritt zu reduzieren. Damit wird der Energiebedarf auf zwei Säulen - Wärmepumpen und Gas-BHKWs - verteilt und die Energieversorgung wirtschaftlich abgesichert. Mit der Entwicklung dieses Projekts wurde die Siemens AG beauftragt.
„Bei all diesen Projekten ist es wichtig, das zukünftige Energiesystem ganzheitlich, über alle Sektoren, zu denken“, sagte Dr. Gerd Hofmann, Koordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Campus Feuchtwangen. Da die Energieerzeugung aus den Erneuerbaren weniger gleichmäßig erfolgt als aus konventionellen Energieträgern, spielen Speichertechnologien und Sektorkopplung künftig eine besonders große Rolle. „Diese Möglichkeiten waren wesentliche Bestandteile der Studie – auch in Anbetracht der besonderen Netzsituation der Stadtwerke Treuchtlingen“, bekräftigte Siemens-Projektleiter Matthias Hammerl. „Die Entscheidung für eine CO₂-freie Energieversorgung sowie deren Einsatz in allen relevanten Sektoren ist nicht nur technisch machbar, sondern wirtschaftlich sinnvoll und zukunftsweisend“, sagte Hammerl weiter. „Das hilft der Kommune resilienter zu werden und der Bürgerschaft sowie der Wirtschaft eine auf Dauer sichere Versorgung zur Verfügung zu stellen.“
Neue Wege beschreiten
Die Stadt zeigte sich mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie in ihrem Ziel, Treuchtlingen bis 2035 weitestgehend klimaneutral zu gestalten, bestätigt.„Im Energienutzungsplan wurden konkrete Umsetzungsprojekte identifiziert, die einerseits die vielen erneuerbaren Energieanlagen sowohl in das städtische als auch in das übergeordnete Stromnetz integrieren sowie zeitgleich unseren städtischen Wärmebedarf und die kommunale Mobilität dekarbonisieren“, fasst Bürgermeisterin Kristina Becker bei der Abschlusspräsentation der Studie zusammen. „Dieser Transformationsprozess bedeutet für unsere Region sehr große Chancen für eine umweltfreundliche, kostenstabile und sichere Energiezukunft. Dabei müssen für die Stadt und die Bewohner neue Wege beschritten und angenommen werden.“
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führendes Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheitswesen. Anspruch des Unternehmens ist es, Technologie zu entwickeln, die den Alltag verbessert, für alle. Indem es die reale mit der digitalen Welt verbindet, ermöglicht es den Kunden, ihre digitale und nachhaltige Transformation zu beschleunigen. Dadurch werden Fabriken effizienter, Städte lebenswerter und der Verkehr nachhaltiger. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers, einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft des Gesundheitswesens gestaltet. Im Geschäftsjahr 2023, das am 30. September 2023 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 74,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 8,5 Milliarden Euro. Zum 30.09.2023 beschäftigte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 305.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Zum 30. September 2023 hatte das Geschäft weltweit rund 75.000 Beschäftigte.