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Siemens Deutschland CEO Uwe Bartmann im Interview mit Bayern Tennis

"Elektromobilität ist ein gesellschaftliches Thema."

Der BTV fühlte sich sehr geehrt, dass Siemens den „Aufschlag zur Nachhaltigkeit“, sprich die Einweihung der ersten E-Ladesäulen in der TennisBase in Oberhaching, vorgenommen hat. Wie kam es dazu?

Das deutsche Tennis und Siemens sind seit Mitte 2019 Partner, genau genommen Technologiepartner. Und Partnerschaften sind von gegenseitigem Respekt geprägt und vom Gedanken, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.Die Elektromobilität ist ein gesellschaftliches Thema, das zunehmend an Einfluss gewinnt. Unter dem Nachhaltigkeitsaspekt ist dies ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Mobilität. Allerdings setzt die noch unterentwickelte Ladeinfrastruktur dem Siegeszug des Elektroautos klare Grenzen. Wir und der DTB wollen hier einen aktiven Beitrag leisten und für diejenigen Mitglieder, Gäste und Sportler, die als Trendsetter schon ein E-Car fahren, Ladestationen direkt an der Sportstätte zur Verfügung stellen. 

Siemens und der DTB bringen E-Mobilität in die Tennisvereine. Bild: Siemens

Was waren überhaupt die Gründe für Siemens, 2019 den Tennissport für eine Technologie-Partnerschaft auszuwählen?

Der DTB und der BTV sind Weltklasse bei der Förderung von jungen Talenten. Sie haben den Anspruch, ihren Mitgliedern einen perfekten Platz für die Ausübung ihres Sports, für den Wettkampf und den geselligen Austausch zu bieten. Siemens ist dagegen Weltspitze in digitalen Technologien, die im industriellen Umfeld, aber auch beispielsweise in der Gebäudetechnik, im nachhaltigen Verkehr oder bei Software- und Datenapplikationen zum Einsatz kommen. Insbesondere das Thema der Nachhaltigkeit kann und wird mit digitalen Technologien vorangetrieben wer-den. Und hier gibt es definitiv Überschneidungspunkte, gemeinsame Interessen und damit auch partnerschaftliche Projekte zwischen dem DTB und Siemens. 

E-Ladesäulen am Bundesstützpunkt des DTB in Oberhaching. Bild: Siemens

Welche Ziele verfolgen Sie mit dieser Kooperation?

Wir wollen den deutschen Tennissport in den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung für die Zukunft rüsten. Siemens kann mit seinem umfassenden Know-how bei intelligenten Lösungen für Gebäude beraten, von der Energieversorgung und dem Energiemanagement über das Gebäudemanagement, Sicherheits- und Zugangsmanagement. Themen, die einen hohen Nutzwert für tägliche Abläufe haben, für mehr Komfort sorgen, nachhaltig sind und helfen, Kosten zu sparen. 

Bei ihrem Besuch in Oberhaching haben Sie das erst kürzlich fertiggestellte Landesleistungszentrum des BTV, zugleich Bundesstützpunkt des DTB, im Detail kennengelernt. Was sagen sie dazu? 

Ich war ehrlich gesagt sehr beeindruckt. Die Zusammenführung des Trainingszentrums mit der Verwaltung, der bestens ausgestattete Trainingsbereich und die moderne Wohnanlage für die Internatssportler, all das bietet ideale Voraussetzungen, den Tennis-Nachwuchs zu fördern. 

Siemens bringt E-Mobilität zum Tennis. Sind weitere klimafreundliche Technologien, beispielsweise bei der Gebäudeinfrastruktur oder dem Energiemanagement, zur Unterstützung der Vereine denkbar?  

Aus unserer Expertise als Technik-Ausstatter bei großen sportlichen Ereignissen wie beispielsweise bei mehreren Olympischen Spielen können wir eine Menge bewegen. Zum Beispiel: Gebäude verbrauchen welt-weit 41 Prozent des globalen Energiebedarfs und erzeugen rund ein Drittel des gesamten Treibhausgasausstoßes auf unserem Planeten. Siemens hat Lösungen beispielsweise zur Digitalisierung der Gebäude, die unter anderem zur Optimierung des Stromverbrauchs führen und damit neben Emissionen auch Kosten einsparen. Wir bieten aber auch übergreifende Datenplattformen zur Optimierung von Bestandssystemen und auch zum Angebot von ganz neuen Diensten. So kann die Beregnung des Geländes aufgrund von Spezialsensoren im Boden, der Wettervorhersage und der geplanten Nutzung optimal bestimmt werden. Große Wettkampfstätten haben sehr spezielle Herausforderung zur Optimierung der eingesetzten Ressourcen: Zu Spielzeiten benötigt ein Stadion schnell enorme Mengen an Strom gegenüber nur einer sehr geringen Grundlast an Nicht-Wettkampftagen. Für die Nutzer der Hallen und Gebäude haben wir eine App entwickelt, eine intelligente Lösung für alle Prozesse rund um den Arbeitsplatz, zum Beispiel der Navigation auf dem Gelände oder der Reservierung von Arbeits- oder Spielplätzen.

Die Kompetenz und Innovationskraft von Siemens waren der Einstieg in die Partnerschaft mit dem Deutschen Tennis Bund. Welches Fazit können Sie bisher ziehen?

Wir haben als erstes gemeinsames Projekt den Aufschlag für die Elektromobilität gemacht. Dazu haben wir ein Konzept erarbeitet, das den Landesverbänden vorgestellt wurde. Und wir werden gemeinsam weitere Kooperationsmöglichkeiten ansehen und dann anpacken. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den digitalen Transfer des deutschen Tennis mit unseren Möglichkeiten voranbringen können. 

Zu unserer Zusammenarbeit zählt auch die Unterstützung des deutschen Tennis-Nachwuchses. Welchen Stellenwert hat sie speziell für Sie?

Das Thema liegt uns ganz besonders am Herzen. Denn die jungen Talente von heute sind die Idole, Entscheider und Macher von morgen. Sie sind schlichtweg unsere Zukunft und daher freue ich mich sehr, dass wir als Unternehmen insbesondere auch den Tennis-Nachwuchs mit unserer Technologiepartnerschaft unterstützen können.

Was verbindet Sie persönlich mit dem Tennissport?

Ich habe viele Jahre Tennis gespielt und fühle mich diesem Sport daher sehr ver-bunden. Tennis fördert die Fähigkeit als Teamplayer genauso wie als Einzelkämpfer, lehrt Fairplay und begeistert Massen. Sicherlich haben der Tennissport und die Fähigkeiten, die ich durch ihn erlernt habemeinen Werdegang mitgeprägt.
 Das Gespräch führte Ludwig Rembold.

Kontakt

Bernhard Lott

Siemens AG

+49 (174) 1560693